Kunstmuseum Bochum
Das Kunstmuseum Bochum (ehem. Museum Bochum – Kunstsammlung) wurde 1960 in der Villa Marckhoff-Rosenstein eröffnet und durch einen Neubau der dänischen Architekten Jørgen Bo und Vilhelm Wohlert im Jahre 1983 erweitert. Die Sammlung umfasst Kunstwerke aus dem 20. Jahrhundert, unter anderen von Francis Bacon oder Roberto Matta.
Die Doppelvilla Marckhoff-Rosenstein wurde 1900 im Stil des Historismus erbaut und lange Zeit von den einflussreichen Familien Rosenstein und Marckhoff bewohnt. Gemeinhin wird gesagt, dass die Fassade der Villa in ihrem Kompositionsschema der (alten) Pariser Oper, der sog. Opéra Garnier, nachempfunden sei. Tatsächlich ist der Bau in Ausführung und Formensprache eng verwandt mit dem von Hermann Otto Pflaume erbauten Bankgebäude des Schaaffhausen’schen Bankvereins in Köln (1860-1863). Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Villa starke Schäden, wurde aber schon bald instandgesetzt. Um 1960 wurde das Gebäude von der Stadt erworben.
Der nach dem Krieg neu errichtete Dachstuhl belastet die Außenwände zu sehr. Im Februar 2003 rief die Bochumer Privatbrauerei Moritz Fiege die „Initiative Villa Marckhoff“ zur Sanierung der Fassade ins Leben.
Gegenüber dem Museum befindet sich der Bochumer Stadtpark mit Kunstobjekten aus Stahl.